Erschienen in:
01.06.2005 | Ultraschallkontrastmittel
Ultraschallkontrastmittel — physikalische Grundlagen
verfasst von:
Dr. C. Kollmann, M. Putzer
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 6/2005
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Zusammenfassung
Das Wirkungsprinzip von Ultraschallkontrastmitteln (US-KM, US Ultraschall) beruht auf den speziellen physikalischen und akustischen Eigenschaften der gasgefüllten Mikrobläschen. Abhängig vom Druck der eingestrahlten US-Welle treten neben einer Erhöhung der Rückstreuung, die wesentlich zur Verbesserung der Bildqualität beiträgt, nichtlineare Effekte auf, die von der Erzeugung harmonischer Frequenzanteile bis hin zur Zerstörung der Bläschen durch die Schallwelle reichen. Speziell die nichtlinearen Effekte bilden die Grundlage für neu entwickelte kontrastmittelspezifische Bildgebungstechniken wie harmonic oder intermittent imaging.
Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die physikalischen Eigenschaften der Mikrobläschen, ihr akustisches Verhalten im Ultraschallfeld sowie die Ausnutzung der auftretenden Effekte für die Bildgebung. Auf neue Entwicklungen in Richtung gewebespezifischer Kontrastmittel und sich daraus ergebende therapeutische Anwendungsmöglichkeiten wird ebenso wie auf die potenziellen Gefahren durch kontrastmittelinduzierte Bioeffekte und daraus resultierenden Richtlinien für die klinische Anwendung der Kontrastmittel (KM) eingegangen.