Erschienen in:
01.05.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Pankreas
Teil II: Tumoren
verfasst von:
Prof. Dr. W. Schima, A. Ba-Ssalamah, C. Plank, C. Kulinna-Cosentini, R. Prokesch, B. Tribl, T. Sautner, B. Niederle
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2006
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Zusammenfassung
Das Pankreaskarzinom ist die viert- bis fünfthäufigste Karzinomtodesursache in der westlichen Welt. Bei Diagnosestellung sind etwa 80% der Tumoren nicht mehr resektabel. Die kontrastverstärkte Hydro-Spiral-CT hat eine Sensitivität von 76–92% in der Pankreaskarzinomdetektion und eine Genauigkeit von 80–90% im Staging, allerdings liegt die Treffsicherheit bei kleinen Karzinomen (≤2 cm) nur bei 63–77%. Mit der MDCT sind der Tumor und die Lagebeziehungen zu den peripankreatischen Gefäßen besser darstellbar. Sie hat sich gegenüber der MRT in der Detektion verbessert (Sensitivität von 89–100% vs. 77–89%). Die MRT wird derzeit bei unklarem CT-Befund (isodenser Tumor), zum Nachweis kleiner Karzinome (mit Mangafodipir) oder primär zur Charakterisierung von zystischen Läsionen (mit Gadolinium) eingesetzt. Zystische Tumoren sind seröse Zystadenome, muzinöse zystische Neoplasien und intraduktale papilläre muzinöse Neoplasien. Die kontrastverstärkte CT und die MRT sind die Methoden der Wahl, um solide Tumoranteile als Malignitätshinweis zu entdecken. Zu den neuroendokrinen Tumoren gehören die Insulinome, die in 90% <2 cm und hypervaskularisiert sind.