Erschienen in:
01.08.2013 | Leitthema
Potenziale der PET/MRT in der Diagnostik des Prostatakarzinoms
verfasst von:
Dr. M.C. Röthke, A. Afshar-Oromieh, H.-P. Schlemmer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2013
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Das Ziel besteht in der Verbesserung der Detektion und Staging des Prostatakarzinoms mittels innovativer Bildgebungstechnik wie PET/MRT.
Radiologische Standardverfahren
Die Modalität der Wahl zur Detektion des Prostatakarzinoms ist die multiparametrische MRT. Des Weiteren wird die PET/CT insbesondere zum Staging und zur Detektion von Fernmetastasten/Rezidivdiagnostik eingesetzt. Zur Darstellung von Knochenmetastasen ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren die Szintigraphie.
Methodische Innovationen
Die Entwicklung einer simultanen, hybriden PET/MRT stellt die letzte große „Vereinigung“ der bekannten Schnittbildmodalitäten dar. Zusätzlich ermöglicht die Synthese von neuen innovativen Tracern wie 18F-FACBC und 68Ga-PSMA (PSMA prostataspezifisches Membranantigen) spezifischere Detektion des Prostatakarzinoms.
Leistungsfähigkeit
Die hybride PET/MRT-Bildgebung hat das Potenzial, in der Zukunft konventionelle Techniken abzulösen.
Bewertung
Das Verfahren steht erst am Anfang der breiten Anwendung. Die Studienlage muss ausgebaut werden, um den zusätzlichen Nutzen zu belegen.
Empfehlung für die Praxis
Aktuell besteht noch eine geringe Verbreitungslage, da es sich um ein neues und kostenintensives Verfahren handelt. Zugleich existiert noch keine einheitliche Lösung des Kostenersatzes durch die Kassen. Die Bedeutung für die Praxis steigt erst mit Klärung der Vergütungssituation und Beleg des Nutzens durch größere Studien.