Erschienen in:
01.11.2015 | Urologie aktuell
Kombinierte Chemohormontherapie beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom
Effektivität und Update der gemeinsamen Stellungnahme des Arbeitskreises Onkologie und der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie
verfasst von:
C.-H. Ohlmann, J. Gschwend, K. Miller, Mitglieder von AKO und die Vorstandsmitglieder der AUO
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 11/2015
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Auszug
Die Standardtherapie beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom besteht gemäß der aktuellen Leitlinien der „European Association of Urology“ (EAU) und der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in der Einleitung einer Androgendeprivation [
1,
2]. Die Addition einer Chemotherapie zur Androgendeprivation (ADT) konnte bisher keinen Überlebensvorteil gegenüber der alleinigen ADT zeigen. Auch die prospektiv randomisierte GETUG-AFU-15-Studie, in der erstmalig Docetaxel plus ADT vs. ADT allein untersucht wurde, zeigte lediglich einen Vorteil beim progressionsfreien Überleben, jedoch nicht beim Gesamtüberleben [
3]. Auch mit dem Update der Überlebensdaten findet sich zwar eine Verlängerung des Gesamtüberlebens zugunsten der Chemohormontherapie von 14,4 Monaten, der aber weiterhin nicht statistisch signifikant ist (
Tab. 1, [
4]). …