Der Begriff Human Factors (HF) wird vielfach im Zusammenhang mit Patientensicherheit und Fehlern in der Medizin – oft auch missverständlich – gebraucht. Tatsächlich umfasst er eine große Bandbreite an Bedeutungen, die von Mensch-Maschinen-Schnittstellen über Leistungsfähigkeit und Limitierungen von Menschen bis hin zur Gestaltung von Arbeitsprozessen reicht. Jedoch gelten HF als wesentliche Fehlerquellen in komplexen Systemen. Dieser Beitrag zeigt die Spannweite des Begriffs „Human Factors“ aus der (notfall-)medizinischen Perspektive. Anhand des „Schweizer-Käse-Modells“ von Reason erklären wir die unterschiedlichen Fehlerarten, was ihre Entstehung begünstigt und auf welcher Ebene des Modells Maßnahmen zur Fehlervermeidung im Sinne einer Qualitätskultur getroffen werden können.
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Erst PSA-Test, dann Kallikrein-Score, schließlich MRT und Biopsie – ein vierstufiges Screening-Schema kann die Zahl der unnötigen Prostatabiopsien erheblich reduzieren: Die Hälfte der Männer, die in einer finnischen Studie eine Biopsie benötigten, hatte einen hochgradigen Tumor.
Beim chronischen Harnwegsinfekt bei Frauen wird bisher meist eine Antibiotikaprophylaxe eingesetzt. Angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenz erweist sich das Antiseptikum Methenamin-Hippurat als vielversprechende Alternative, so die Auswertung einer randomisierten kontrollierten Studie.
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