Erschienen in:
01.12.2010 | Frauengesundheit in der Praxis
Ärztliches Aufklärungsgespräch
Fundament der STD-Prävention bei Mädchen und jungen Frauen
verfasst von:
Dr. C. Layer, B. Hinzpeter, C. Klapp, G Gille
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 12/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Zahl der mit einer sexuell übertragbaren Erkrankung („sexually transmitted diseases“: STD) infizierten Menschen, besonders auch im Jugendalter, nimmt zu. Dies ist v. a. einem relativ liberalen Sexualverhalten zuzuschreiben, aber auch Konsequenz ausgeprägten Unwissens und erheblicher Unterschätzung der relevanten Infektionen und Übertragungsrisiken. Die STD-Prävention stellt somit eine der wichtigen präventiven Aufgaben der Frauenheilkunde dar. Die Vermittlung sowohl des relevanten Wissens als auch einer ausreichenden subjektiven Akzeptanz der Problematik in der Zielgruppe bilden eine entscheidende Voraussetzung für den präventiven Erfolg sowie für Testangebote und Impfungen. Ein strukturiertes ärztliches Gespräch in Schulen kann dafür mit hoher Effizienz eine Basis bilden, wie eine prospektiv randomisiert-kontrollierte Studie zeigte. Es wäre wünschenswert, wenn die Wirksamkeit einer solchen Prävention durch darauf aufbauende Gespräche in der gynäkologischen Sprechstunde verstärkt werden könnte. Ein dringendes Interesse Jugendlicher an dieser Thematik konnte aktuell nachgewiesen werden.