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Erschienen in:
01.02.2010 | Originalien
Der zementfreie Oberflächenersatz des Humeruskopfes bei Patienten unter 55 Jahren
Erschienen in: Die Orthopädie | Ausgabe 2/2010
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Hintergrund
Ziel dieser prospektiven Studie war die Analyse der Ergebnisse des zementfreien Oberflächenersatz des Oberarmkopfes an verschiedenen Pathologien des Schultergelenkes bei Patienten <55 Jahren.
Patienten und Methoden
Vor und im Mittel 2,5 (1–6) Jahre nach der Operation wurden 23 Patienten (26 Implantate) mit Oberflächenersatzprothesen des Oberarmkopfes untersucht. Zehn Patienten wurden aufgrund einer posttraumatischen Omarthrose und 7 Patienten aufgrund einer primären Omarthrose versorgt. Bei 6 Patienten lag eine Oberarmkopfnekrose vor. Neben dem Constant-Score wurde die Beweglichkeit und die Patientenzufriedenheit evaluiert.
Ergebnisse
Der mittlere Constant-Score des Gesamtkollektivs konnte signifikant von 33 (8–69) Punkten präoperativ auf 61 (25–83) Punkte postoperativ angehoben werden (p<0,0001). Der alters- und geschlechtsadaptierte Constant-Score verbesserte sich im Mittel von 38% (8–86%) auf 70% (28–114%; p<0,0001). Signifikante Verbesserungen prä- vs. postoperativ wurden für das Gesamtkollektiv für den Schmerz, die Aktivität, die Mobilität, Schulter Flexion, Abduktion und Außen-/Innenrotation gefunden (p<0,001). In einem Fall war ein Wechsel in eine Totalendoprothese aufgrund einer Glenoiderosion und in einem Fall eine weichteilige Reoperation aufgrund eines oberflächigen Wundinfekts notwendig.
Schlussfolgerung
Der zementfreie Oberflächenersatz des Oberarmkopfes stellt eine knochensparende endoprothetische Therapieoption im Vergleich zur Humeruskopfprothese für junge Patienten dar. Gute klinische Ergebnisse, eine hohe Patientenzufriedenheit und eine relativ niedrige Komplikationsrate konnten gezeigt werden. Langzeituntersuchungen sind notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.