Erschienen in:
01.01.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Periprothetische Frakturen am Kniegelenk
verfasst von:
Dr. J.B. Erhardt, M.S. Kuster
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 1/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Durch die demographische Entwicklung und die Ausweitung der Indikationsstellung sind periprothetische Frakturen ein zunehmendes Beschwerdebild. Man unterteilt diese Frakturen in perioperative und postoperative Frakturen. Das Risiko für perioperative Frakturen ist insbesondere in der Revisionsprothetik erhöht und betrifft dann häufiger Tibia und Patella. Insgesamt treten jedoch die meisten dieser Frakturen postoperativ auf, durchschnittlich zwei bis vier Jahre nach Primärimplantation. Am häufigsten ist das Femur betroffen, seltener Tibia und Patella. Entscheidend für die Behandlung ist die gründliche Anamnese und Diagnostik, um eventuell gelockerte Prothesenkomponenten zu identifizieren, da hiervon die weitere Behandlungsstrategie maßgebend beeinflusst wird. Ziel ist in jedem Fall, eine übungsstabile oder sogar belastungsstabile Situation zu erreichen, um eine frühe Mobilisation zu gewährleisten. Es ist zu beachten, anatomische Achs- bzw. Rotationsverhältnisse wiederherzustellen.