Erschienen in:
07.12.2020 | Leitthema
Indikationen für Stumpfkorrekturen
verfasst von:
Dr. K. Glapa, Prof. Dr. R. Hoffmann, Prof. Dr. B. Greitemann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Probleme bei der Prothesenversorgung und Mobilität nach Amputationen sowie Einschränkungen der Lebensqualität Betroffener sind nicht selten Folgen einer schlechten primären Stumpfqualität. Es ist von Bedeutung, dass der behandelnde Arzt diese erkennt und Indikationen zu Stumpfkorrekturen stellen kann. Hierzu bedarf es profunder Kenntnisse der Amputationschirurgie und deren optimaler Möglichkeiten, sowie Kenntnisse der Prothesenversorgungen und deren Beurteilung. Zu unterscheiden ist zwischen Phantomgefühl, Phantomschmerzen und Stumpfschmerzen. Bei Letzteren muss der behandelnde Arzt deren Ursache diagnostizieren und Möglichkeiten der Korrektur mit dem Patienten besprechen. Durch gut durchgeführte Revisionseingriffe können die Rehabilitationsaussichten und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert werden. Daher sollten Stumpfrevisionen, gerade bei jüngeren Betroffenen, häufiger indiziert werden und sie sollten zum Standardrepertoire orthopädisch-unfallchirurgischer Abteilungen gehören.