Erschienen in:
20.11.2019 | CME
„White-dot-Syndrome“
Grundlagen, Diagnostik und Therapie
verfasst von:
Dr. med. Dominika Pohlmann, Sibylle Winterhalter, Uwe Pleyer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Die White-dot-Syndrome umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, die durch gelb-weißliche oder gräuliche Herde in der äußeren Netzhaut, dem retinalen Pigmentepithel und der Aderhaut, charakterisiert sind. Sowohl klinisch als auch wissenschaftlich betrachtet stellen sie eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Zu den White-dot-Syndromen gehören primäre inflammatorische Choriokapillaropathien wie die akute posteriore multifokale plakoide Pigmentepitheliopathie (APMPPE)/akute multifokale ischämische Choriokapillaropathie (AMIC), das „multiple evanescent white-dot-syndrome“ (MEWDS)/„acute idiopathic blind spot enlargement syndrome“ (AIBSE), die multifokale Choroiditis (MFC), die punktförmige innere Choroidopathie (PIC), die serpiginöse Choroiditis (SC), „acute zonal occult outer retinopathy“ (AZOOR) und die akute makuläre Neuroretinopathie (AMN). Zu den primär stromalen Choroiditiden gehört die Birdshot-Retinochoroidopathie (BSRC). Die Pathogenese dieser Erkrankungen ist weitestgehend unbekannt. Immunologische Reaktionen auf vorangegangene virale Infekte bei genetischer Disposition scheinen ein gemeinsamer Nenner zu sein.