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Erschienen in: Die Ophthalmologie 7/2022

09.06.2022 | Lymphome | Leitthema

Klinisches Vorgehen bei intraokulären Lymphomen

verfasst von: C. Schiemenz, S. Lüken, A. M. Klassen, M. Ranjbar, G. Illerhaus, F. Fend, L. M. Heindl, A. Chronopoulos, S. Grisanti, V. Kakkassery

Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 7/2022

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Einteilung der intraokulären Lymphome erfolgt in uveale Lymphome mit Beteiligung der Aderhaut, des Ziliarkörpers oder der Iris und die vitreoretinalen Lymphome mit isolierter oder kombinierter Beteiligung des Glaskörpers bzw. der Netzhaut. Über die letzten Jahrzehnte ist es zunehmend gelungen, die klinischen und pathobiologischen Merkmale der verschiedenen Typen herauszuarbeiten und damit die diagnostischen Hürden zu reduzieren und verbesserte Therapieoptionen zu schaffen.

Fragestellung/Ziel

Es erfolgt eine Zusammenfassung der verschiedenen intraokulären Lymphomarten in Bezug auf Klinik, Diagnostik, Therapie und Prognose sowie Empfehlung der Nachsorge.

Methoden

Es wurde eine selektive Literaturrecherche zum Thema intraokuläre Lymphome mittels PubMed und Google Scholar durchgeführt.

Ergebnisse

Die intraokulären Lymphome betreffen unterschiedliche Strukturen, sodass auch die Symptomatik sehr verschieden sein kann. Das diagnostische Spektrum reicht von typischen okulären Untersuchungsmethoden bis hin zur Probebiopsie mit anschließender zytologischer/histologischer und molekularpathologischer Aufarbeitung. Als therapeutische Säulen stehen zum einen die perkutane Bestrahlung und intravitreale Medikamenteneingabe als lokale und zum anderen die systemische Therapie bzw. eine Kombination aus System- und Lokaltherapie zur Verfügung. Die Prognose ist hauptsächlich vom Subtyp des Lymphoms und vom Ausmaß des Befalls bei Diagnosesicherung abhängig. Auch wenn mittlerweile z. T. effektive Therapien zur Verfügung stehen, ist es bisher nicht gelungen, die Mortalitätsrate deutlich zu senken.

Schlussfolgerung

Für Diagnostik und Therapie der intraokulären Lymphome stehen viele verschiedene Optionen zur Verfügung, die eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern. Die Weiterentwicklungen im Bereich der Molekularpathologie erlauben eine schnellere und treffsichere Diagnosestellung und könnten in Zukunft neue Therapieoptionen eröffnen.
Literatur
15.
Zurück zum Zitat Cockerham GC, Hidayat AA, Bijwaard KE, Sheng Z‑M (2000) Re-evaluation of ‘reactive lymphoid hyperplasia of the uvea’. American Academy of Ophthalmology/Elsevier Science, S 8 Cockerham GC, Hidayat AA, Bijwaard KE, Sheng Z‑M (2000) Re-evaluation of ‘reactive lymphoid hyperplasia of the uvea’. American Academy of Ophthalmology/Elsevier Science, S 8
27.
Zurück zum Zitat Chan C‑C (2013) Current concepts in diagnosing and managing primary vitreoretinal (Intraocular) lymphoma. Discov Med 15(81):93–100PubMedPubMedCentral Chan C‑C (2013) Current concepts in diagnosing and managing primary vitreoretinal (Intraocular) lymphoma. Discov Med 15(81):93–100PubMedPubMedCentral
Metadaten
Titel
Klinisches Vorgehen bei intraokulären Lymphomen
verfasst von
C. Schiemenz
S. Lüken
A. M. Klassen
M. Ranjbar
G. Illerhaus
F. Fend
L. M. Heindl
A. Chronopoulos
S. Grisanti
V. Kakkassery
Publikationsdatum
09.06.2022
Verlag
Springer Medizin
Schlagwörter
Lymphome
Pathologie
Erschienen in
Die Ophthalmologie / Ausgabe 7/2022
Print ISSN: 2731-720X
Elektronische ISSN: 2731-7218
DOI
https://doi.org/10.1007/s00347-022-01651-1

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