Erschienen in:
01.12.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Frühe rheumatoide Arthritis – wer schnell hilft, hilft doppelt
verfasst von:
Prof. Dr. M. Aringer, N. Leuchten, K.P. Machold
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Frühe Erkennung und Behandlung der persistierenden (oder chronischen) Polyarthritis tragen erheblich dazu bei, Dauerschäden zu vermeiden. Die DGRh-Leitlinie empfiehlt die Vorstellung beim Rheumatologen nach (spätestens) 6 Wochen. Spätestens 12 Wochen nach Beschwerdebeginn sollte eine Basistherapie begonnen werden. Schon früher ergeben hochtitrig positiver Rheumafaktor, nachweisbare Anti-CCP-Antikörper oder frühe Usuren die Indikation zur Basistherapieeinstellung. Zu diesem Zeitpunkt ist mit einer schnell wirksamen Therapiekombination häufig rasch eine Remission oder zumindest niedrige Krankheitsaktivität zu erzielen. Da TNF-Blocker kaum als Primärtherapie infrage kommen, sollte jede Basistherapieeinstellung mit mittelhoch dosierten Kortikosteroiden unterstützt werden. Ausreichende Kapazitäten in Frühsprechstunden, gute Kommunikation mit den Hausärzten und Sensibilisierung der Bevölkerung sind entscheidend, um möglichst alle Patienten vor Dauerschäden zu bewahren.