Erschienen in:
15.08.2023 | Bauchaortenaneurysma | Editorial
Die Sache mit den Weiterbildungsquoten für Pflegepersonen der Intensivstation
verfasst von:
PD Dr. med. Christian-Alexander Behrendt, Axel Larena-Avellaneda, Farzin Adili, Markus Steinbauer, Jörg Heckenkamp
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 5/2023
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Auszug
Als vor mehr als 15 Jahren eine neue Richtlinie zur Behandlung des Bauchaortenaneurysmas durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erlassen wurde, war den Interessierten und Beteiligten bereits klar, dass hierdurch nicht ausschließlich die Verbesserung der Behandlungsqualität erreicht werden sollte, sondern auch eine Zentralisierung und Lenkung von Patientenströmen mit weitreichenden Implikationen für die gefäßchirurgische Weiterbildung eingeleitet wurde [
1]. Schon damals sprach man von einer „erheblichen Steigerung der interventionellen Expertise“ [
1]. Und das, obwohl im Jahr 2008 die Rate an endovaskulären Behandlungen mittels Stentprothesen (EVAR) noch moderate 40 % betrug [
2]. Heute sieht die Versorgungsrealität ganz anders aus. Etwa 70 bis 80 % aller elektiven Behandlungen von Bauchaortenaneurysmen werden mit zunehmender Tendenz endovaskulär durchgeführt [
3‐
5]. Dieser rasante Wandel der Versorgungsrealität und die Verbreitung endovaskulärer Techniken und Medizinproduktinnovationen in der Behandlung abdomineller Aortenaneurysmen haben auch zu einer niedrigeren Krankenhaussterblichkeit geführt. Und heutzutage findet die Implantation von Stentprothesen bei der Behandlung des Bauchaortenaneurysmas überwiegend perkutan statt [
6]. …