Erschienen in:
28.02.2017 | Leitthema
C – Beckengurt, Tourniquet, Wundklemme
Stop the bleeding
verfasst von:
A. Gather, H. Keil, PD Dr. C. Wölfl
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die nicht kontrollierbare Blutung stellt neben dem schweren Schädelhirntrauma eine der häufigsten Todesursachen beim schwerverletzten Patienten dar. In über 30 % sind Extremitätenverletzungen verantwortlich.
Ergebnisse
Entscheidend beim Einsatz eines Medizinprodukts ist das Wissen um seine Funktion und die Handhabung. Das Tourniquet stellt am Ende des Stufenschemas bei einer Extremitätenblutung eine Möglichkeit dar, die Blutung vorübergehend zu stoppen. Der Beckengurt sollte bei einem passenden Unfallmechanismus, Schmerzen des Patienten im Beckenbereich oder Prellmarken bei hämodynamischer Instabilität immer angelegt werden. Er sollte hierbei in Höhe des Trochanter major positioniert werden. Die Wundklemme findet ihren Einsatz bei nicht stillbaren Blutungen an Kopf und Körperstamm, hierbei bleibt die Durchblutung distal der Wunde erhalten.
Schlussfolgerungen
Es existieren verschiedene Medizinprodukte, die bei der richtigen Verletzung eine adäquate Blutungskontrolle erreichen können.