Erschienen in:
01.11.2013 | Gesundheitsinformation
Bildung, ausgewählte Ernährungseinstellungen und Ernährungsverhalten
Ergebnisse der Heinz Nixdorf Recall-Studie
verfasst von:
Dr. phil Simone Weyers, Christine Fekete, Nico Dragano, Susanne Moebus, Stefan Möhlenkamp, Silke Andrich, Raimund Erbel, Karl-Heinz Jöckel, Johannes Siegrist für die Investigator-Gruppe der Heinz Nixdorf Recall Studie
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Soziale Ungleichheiten im Ernährungsverhalten sind belegt, die Ursachen hierfür jedoch nicht ausreichend untersucht. Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf ausgewählte Ernährungseinstellungen als Vermittlungsfaktor. Es wird prüft, ob diese Einstellungen bei Männern und Frauen sozial ungleich verteilt sind und ob sie soziale Ungleichheiten des Ernährungsverhaltens erklären.
Material und Methoden
Die Untersuchung basiert auf Daten der populationsbezogenen Heinz Nixdorf Recall-Studie. Angaben zu Bildung, Ernährungseinstellung und -verhalten von 4157 Männern und Frauen (50–80 Jahre) werden mittels binärer logistischer Regressionen stratifiziert ausgewertet. Einstellungen betreffen v. a. die Relevanz einer gesunden Ernährung für chronische Krankheiten. Ernährungsverhalten wird anhand des Verzehrs von Gemüse, Müsli und Olivenöl gemessen.
Ergebnisse
Die gewählten Ernährungseinstellungen sind bei den Studienteilnehmern sozial ungleich verteilt. Soziale Ungleichheiten im Ernährungsverhalten werden jedoch durch diese Einstellung nicht vermittelt.
Schlussfolgerung
Wichtige Einstellungen zur gesunden Ernährung sind in bildungsfernen Bevölkerungsgruppen unterrepräsentiert. Sie sollten weiterhin Gegenstand einer schicht- und geschlechtersensiblen Gesundheitsförderung sein.