Erschienen in:
01.04.2013 | Leitthema
Lokale Bildgebung der Prostata
verfasst von:
J. Walz, T. Loch, G. Salomon, H. Wijkstra
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 4/2013
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren wurden neue Verfahren für die Bildgebung der Prostata entwickelt, um die Diagnostik des Prostatakarzinoms zu verbessern. Hierbei wurde v. a. der transrektale Ultraschall (TRUS) zum sog. „enhanced ultrasound“ weiterentwickelt. Die Elastographie zeigt in mehreren Studien gute Fähigkeiten, sowohl Karzinomherde in der Prostata zu identifizieren, als auch die Detektionsrate einer randomisierten Biopsie um bis zu 10 % absolut zu verbessern. Der Kontrastmittelultraschall zeigt unterschiedliche Ergebnisse in den publizierten Studien, mit z. T. verbesserten Detektionsraten und z. T. unveränderten Detektionsraten im Vergleich zur randomisierten Biopsie. Das „online“ verfügbare ANNA/C-TRUS-System weist mit 6 gezielten Biopsien Detektionsraten auf, welche mit den publizierten Daten der randomisierten Sättigungsbiopsie vergleichbar sind. Direkte systematische Vergleiche zur randomisierten Biopsie stehen jedoch noch aus. Zum Histoscanningsystem ist aktuell die unzureichendste Datenlage verfügbar, denn es liegen noch keine Biopsiestudien vor. Multizentrische Studien sind für sämtliche Bildgebungsverfahren notwendig, um diese Verfahren in der klinischen Praxis als Standard zu etablieren.