Erschienen in:
10.02.2021 | Magenkarzinom | Leitthema
Neoadjuvante und perioperative Therapie des Magenkarzinoms, aktuelle Studien und neue Biomarker
verfasst von:
Dr. G. Stocker, R. Thieme, F. Lordick
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Perioperative Chemotherapie ist nach aktuellen deutschen und europäischen Therapieleitlinien empfohlener Standard bei lokalisierten Magenkarzinomen jenseits der Frühkarzinome, also ab Stadium IB (T2 N0 M0 und T1 N1 M0). Für Patienten, die eine intensive Chemotherapie tolerieren, werden je 4 Zyklen des FLOT-Regimes (5-Fluorouracil, Folinsäure Oxaliplatin, Docetaxel) prä- und postoperativ empfohlen. Lokal fortgeschrittene, nicht fernmetastasierte Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs (AEG) sollen wie Magenkarzinome mit einer perioperativen Chemotherapie behandelt werden oder alternativ mit einer neoadjuvanten Radiochemotherapie. Laufende Studien klären die Frage nach dem zu favorisierenden Vorgehen bei AEGs. Die Empfehlung einer perioperativen Therapie gilt für alle histopathologischen Subtypen des Magenkarzinoms. Der Beitrag fasst die aktuelle Datenlage zusammen und gibt einen Ausblick auf aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der medikamentösen perioperativen Therapie.