Erschienen in:
13.03.2019 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Aktuelle Techniken der Magnetresonanztomographie in der Neuropädiatrie
Anwendungen für Diagnostik, perioperatives Management und Therapiekontrollen
verfasst von:
M. Wilke, PD Dr. S. Dreha-Kulaczewski
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Magnetresonanztomographie (MRT) leistet einen essenziellen Beitrag im Management pädiatrischer Patienten. Eine herausragende Rolle im klinischen Alltag in der Neuropädiatrie spielt unbestritten die konventionelle MR-Schnittbildgebung, die eine exzellente Beurteilung der Strukturen des Zentralnervensystems ermöglicht. Technische Fortschritte der letzten Jahre eröffnen nun darüber weit hinausgehende Einblicke in Hirnfunktionen, Stoffwechselvorgänge, Physiologie und Pathophysiologie der Liquordynamik sowie in Myelinisierungsvorgänge als Teil der Hirnentwicklung.
Ziel der Arbeit
Die aktuell wichtigsten MR-Techniken mit ihren etablierten und zukünftigen Anwendungen für Fragestellungen in der Neuropädiatrie sollen dargestellt werden. Hierzu zählen die Diffusionsbildgebung, die funktionelle MRT, die 1H-MR-Spektroskopie und die Echtzeit-Fluss-MRT. Weiterhin wird auf das Magnetisierungstransfer-Imaging sowie das „myelin water imaging“ als zwei der neuen, myelinsensitiven MR-Sequenzen eingegangen. Die besonderen Herausforderungen für den Einsatz der MR-Techniken bei Kindern, wie Reduktion der Lautstärke und der Bewegungsartefakte, werden ebenfalls diskutiert. Bessere Kenntnisse über die Möglichkeiten der aktuellen MRT-Verfahren sollen Kinderärzte bei der Indikationsstellung und Interpretation der Ergebnisse unterstützen und damit zur besseren Diagnostik beitragen.