Erschienen in:
01.11.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Management der Anaphylaxie
Teil 1: Ursachen und Pathophysiologie
verfasst von:
A. Glowania, U. Goebel, Prof. Dr. L. Klimek
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Anaphylaktische Reaktionen werden durch Freisetzung von Mediatoren aus Mastzellen und basophilen Granulozyten verursacht. Ursächlich ist meist eine IgE-vermittelte immunologische Reaktion oder die Bildung zirkulierender Immunkomplexe. Daneben gibt es nichtallergische Anaphylaxien, u. a. durch Interaktionen mit dem Kallikrein-Kinin-System oder dem Arachidonsäurestoffwechsel. Art, Menge und das Verhältnis der Mediatoren zueinander sowie die individuelle Prädisposition bestimmen die ausgelöste Symptomatik. Diese manifestiert sich im Wesentlichen an Haut, Lunge, kardiovaskulärem System und Gastrointestinaltrakt. Entscheidend für die Prognose ist die frühzeitige Behandlung der Veränderungen an Kreislauf und Lunge. Der vorliegende Artikel gibt eine Übersicht über Häufigkeit, Ursachen und Pathophysiologie sowie über das klinische Erscheinungsbild.