Erschienen in:
23.02.2017 | CME
Management des akuten Koronarsyndroms ohne ST-Strecken-Hebung
verfasst von:
PD Dr. med. C. Liebetrau, Prof. Dr. med. C. W. Hamm
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Das akute Koronarsyndrom ohne ST-Strecken-Hebung (Nicht-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt und instabile Angina pectoris, NSTE-ACS) ist häufig und prognostisch relevant. Insbesondere die kardialen Troponine sind neben dem 12-Kanal-EKG für die Risikostratifizierung und die Diagnose wichtig. Mit der Verwendung der hochsensitiven Troponinbestimmung ist im klinischen Alltag eine schnelle Diagnosestellung und Behandlung von Patienten mit NSTE-ACS möglich. Hierbei ist eine Verlaufsbestimmung wichtig, da eine Einzelbestimmung in den meisten Fällen lediglich den Grundstein zur Diagnosefindung darstellt. Der Zeitpunkt der Verlaufsmessung ist abhängig vom verwendeten Protokoll, wobei sowohl das 1‑h- als auch das 3‑h-Protokoll in der Zusammenschau der klinischen Befunde und unter Berücksichtigung der Differenzialdiagnosen eine adäquate Patientenversorgung ermöglichen. Die Koronarangiographie sollte bei Patienten mit nachgewiesener Troponindynamik innerhalb von 24 h, bei instabilen Patienten innerhalb von 2 h erfolgen. Clopidogrel ist nur noch bei Patienten mit einer Indikation zur oralen Antikoagulation zu verwenden.