Erschienen in:
22.10.2019 | Methotrexat | Schwerpunkt
Optimierung der konservativen (Nichtbiologika‑)Therapie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
verfasst von:
Prof. E. F. Stange, Prof. Dr. K. Herrlinger
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
In den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hat das konservative Vorgehen mit Aminosalizylaten, Kortikosteroiden und klassischen Immunsuppressiva wie Thiopurinen und Methotrexat immer noch Vorrang vor dem frühen Einstieg mit sog. Biologika (antikörperbasierte Therapien). Dies ist nicht nur aus Kostengründen sinnvoll, sondern auch wegen des oft blanden Verlaufs beider Erkrankungen und der Möglichkeit einer frühen Therapieeskalation („accelerated step up“) bei kompliziertem Verlauf mit einer effektiven Immunsuppression zur Umgehung einer Steroidlangzeittherapie. Die Ausschöpfung der konservativen Medikamente vermeidet auch die frühe Einschränkung der therapeutischen Optionen durch den nahezu regelhaften Wirkverlust und dann notwendigen Wechsel der wenigen zugelassenen Antikörper.