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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 12/2018

17.12.2018 | Migräne | aktuell

Migräne oder Schlaganfall?

verfasst von: Friederike Klein

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 12/2018

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Auszug

Wenn eine vorbestehende Migräne nicht gesichert ist, sollten erhebliche Kopfschmerzen und Aura-ähnliche Ausfälle in der Notfallsituation nicht vorschnell als Migräne gedeutet werden, warnte Professor Hermann Müller-Vahl von der Neurologischen Klinik Hannover anlässlich der diesjährigen Neurowoche in Berlin. Aus seiner Gutachtertätigkeit kennt er mehrere Fälle, in denen beispielsweise Karotisdissektionen nicht erkannt wurden, weil Kopfschmerzen und bereits mehrere Stunden bestehende Ausfallerscheinungen als Migräne mit Aura gedeutet wurden. Eine Migräneaura dauert aber in der Regel nicht länger als eine Stunde, betonte Müller-Vahl. Und nicht nur bei Dissektionen, auch bei anderen Hirninfarkten sind Kopfschmerzen keineswegs selten. Weil das Übersehen eines Schlaganfalls wesentlich gravierender sein kann als eine verpasste Migränediagnose, riet Müller-Vahl, im Notfall grundsätzlich vorsichtig mit der Diagnose einer neu aufgetretenen Migräne zu sein. …
Literatur
Zurück zum Zitat Symposium „Die Kunstfehler des Neurologen“. Vortrag Hermann Müller-Vahl: „Schlaganfall: häufige Krankheit, häufig übersehen“. Neurowoche 2018 in Berlin, 30.10.2018 Symposium „Die Kunstfehler des Neurologen“. Vortrag Hermann Müller-Vahl: „Schlaganfall: häufige Krankheit, häufig übersehen“. Neurowoche 2018 in Berlin, 30.10.2018
Metadaten
Titel
Migräne oder Schlaganfall?
verfasst von
Friederike Klein
Publikationsdatum
17.12.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 12/2018
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-018-2850-0

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