Erschienen in:
10.01.2019 | Pneumologie | Leitthema
Das vaginale Mikrobiom
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die neueste Forschung über das vaginale Mikrobiom sieht eine Kombination verschiedener Keime und deren Interaktion als Ursache einer Dysbiose bzw. als die Grundlage einer normalen Scheidenmikrobiota.
Ziel
Zusammengefasst werden sollten neue Erkenntnisse über das vaginale Mikrobiom.
Ergebnisse
Im Literaturüberblick finden sich die Laktobazillen in über 70 % der Fälle als Hauptspezies der vaginalen Mikrobiota, hauptsächlich L. crispatus, L. gasseri, L. jensenii und L. iners. Das gesamte Mikrobiom der Vagina wurde in 5 Gruppen bzw. CST („community state types“) zusammengefasst
Diskussion
Laut der neueren Mikrobiomforschung scheint auch eine Mikrobiota mit wenigen oder sogar ohne Laktobazillen eine normale vaginale Mikrobiota darstellen zu können. Die Untergruppen des Mikrobioms können unter dem Einfluss verschiedener Faktoren variieren und sich oft kurzfristig verändern. Vor allem ist das vaginale Mikrobiom innerhalb der verschiedenen ethnischen Gruppen unterschiedlich verteilt. Um mehr Informationen zu bekommen, sollten künftig sowohl Interaktionen zwischen Bakterien und dem Menschen als auch Synergismen zwischen diversen Keimen und den verschiedenen Immunreaktionen besser erforscht werden.