Erschienen in:
01.11.2008 | Hauptreferate: Gynäkologische Pathologie
Molekulares Profiling und prädiktive Signaturen
Biomarkeranalysen beim Ovarialkarzinom
verfasst von:
PD Dr. C. Denkert
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 2/2008
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Zusammenfassung
Das Ovarialkarzinom ist ein Tumor mit einer sehr ungünstigen Prognose. Zur genauen Planung der Therapie ist es wichtig, Biomarker im Tumorgewebe zu identifizieren, die eine Information über das Ansprechen auf eine Therapie bzw. die Entwicklung von Resistenzen zulassen. Diese Biomarker können auf verschiedenen biologischen Ebenen gemessen werden. Auf Proteinebene können prognostische Biomarker im Tumorgewebe mittels Immunhistochemie identifiziert werden. Auf RNA-Ebene können durch Anwendung neuer Extraktionsverfahren auch an paraffineingebettetem Archivmaterial Biomarker bestimmt werden. Zudem ist es möglich, durch Gen-Chip-Analysen prognostische Signaturen beim Ovarialkarzinom zu bestimmen. Ein neuer methodischer Ansatz besteht im Bereich der Metabolomics, in dem metabolomische Profile im Tumor gemessen werden, die einen Rückschluss auf die Stoffwechselaktivität im Tumor zulassen. Für einen systempathologischen Ansatz und ein wirkliches Verständnis der Vorgänge im Tumorgewebe ist es wichtig, die verschiedenen biologischen Ebenen zu kombinierten Markersignaturen zu verknüpfen.