Erschienen in:
01.12.2010 | Leitthema
Musterweiterbildungskonzept zum Facharzt/-in für Gefäßchirurgie
Ein Vorschlagsmodell der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin zu strukturierten und ganzheitlichen Weiterbildungsinhalten
verfasst von:
Prof. Dr. T. Hupp, F. Baltussen, D. Böckler, E.S. Debus, H. Diener, I. Flessenkämper, J. Gahlen, T. Koeppel, W. Schäberle, G. Wozniak, H.H. Eckstein, Weiterbildungskommission der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V.
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 8/2010
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Zusammenfassung
Seit 2005 sieht die Musterweiterbildungsordnung (WBO) einen eigenen Facharzt/Fachärztin für Gefäßchirurgie mit einem 4-jährigen Weiterbildungscurriculum nach erfolgter 2-jähriger Basisweiterbildung in der Chirurgie („common trunk“) vor. Eine strukturierte und allumfassende Weiterbildung zum Facharzt/-in für Gefäßchirurgie gliedert sich im Wesentlichen in 4 Säulen auf, in denen die erforderlichen gefäßmedizinischen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten für die offen operative Therapie, die endovaskuläre Therapie, die Gefäßdiagnostik und die konservative Therapie von Gefäßerkrankungen aufgelistet sind (sog. 4-Säulen-Modell). Diese sollen den WB-Ermächtigten als Orientierungshilfe und den Auszubildenden als Einforderungskriterien für eine strukturierte Weiterbildung dienen. Für die für den Facharzt erforderlichen endovaskulären Fertigkeiten werden Lerninhalte und Mindestmengen definiert und Voraussetzungen für Zusatzqualifikationen (endovaskulärer Chirurg/-in, bzw. endovaskulärer Spezialist/-in) aufgelistet. Die Vereinbarung von Familie und Beruf im Rahmen der Weiterbildung ist der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. ein Anliegen. Deshalb tritt sie für eine Realisierung von Arbeitsplatzbedingungen ein, die eine Vereinbarkeit ermöglichen.