Erschienen in:
29.09.2015 | CME-Topic
Myeloproliferative Neoplasien
Aktueller Stand zu (molekularer) Diagnostik und (zielgerichteter) Therapie
verfasst von:
Dr. med. Karla Schmitt, Susanne Isfort, Steffen Koschmieder, Tim H. Brümmendorf
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Mit dem zunehmendem Erkenntnisgewinn der letzten Jahre ist nunmehr nicht nur für die chronische myeloische Leukämie (CML) ein klonaler Marker (Philadelphia-Chromosom bzw. BCR-ABL) bekannt, sondern auch die sog. Philadelphia-Chromosom-negativen myeloproliferativen Neoplasien (Ph-MPN) können seit Entdeckung der erworbenen JAK2-, CALR- und MPL-Mutationen sowie weiterer seltener molekularer Marker als klonal identifiziert und somit von reaktiven Zuständen besser abgegrenzt werden. Durch die Nutzung der molekularen Marker als Therapieansatzpunkt konnten neue Substanzen entwickelt werden, sodass sowohl in der Therapie der CML als auch der Ph-MPN individuelle Therapiekonzepte ermöglicht werden können. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die CML und die Ph-MPN als sog. klassische myeloproliferative Neoplasien. Der Schwerpunkt liegt auf den Empfehlungen zum Einsatz molekularer Diagnostik und Prinzipien der leitliniengerechten Therapie.