Erschienen in:
01.11.2012 | Leitthema
Neue Aspekte zur aktuellen Therapie von Oropharynxkarzinomen
Highlights vom ASCO-Kongress 2012
verfasst von:
M. Loewenthal, E. Vitez, S. Laban, A. Münscher, B. Güldenzoph, R. Knecht, Dr. C.-J. Busch
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Neben der chirurgischen Therapie von Kopf-Hals-Tumoren wird heutzutage vor allem bei lokal fortgeschrittenen Stadien von Oropharynxkarzinomen eine organ- und funktionserhaltende Therapie angestrebt. Gegenstand aktueller prospektiver Studien ist der direkte Vergleich zwischen Induktionschemotherapie plus Radiochemotherapie (RCT) und einer primär konkomitanten RCT. Neue Ansätze von Kombinationen aus Radio(chemo)therapie und Target-Therapeutika werden ebenfalls in klinischen Studien untersucht. Molekularbiologische Parameter und potenzielle neue therapeutische Targets werden in zahlreichen Studien evaluiert. Die günstige Prognose HPV-positiver Tumoren führt zu dem Wunsch, aktuelle Therapieregime zu deintensivieren, um den Patienten unnötige Toxizitäten zu ersparen. Die Bedeutung spezifischer Therapien nimmt aufgrund der stetig steigenden Inzidenz an HPV-positiven Karzinomen bei jungen Patienten zu.