Erschienen in:
01.01.2016 | Nierentransplantation | Schwerpunkt
Rehabilitation nach Nierentransplantation
Alte Probleme und neue Strukturen
verfasst von:
PD Dr. L. Schiffer, S. Krautzig, D. Gerbig, P. Bintaro, H. Haller, M. Schiffer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Die Nierentransplantation ist für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz derzeit die beste Therapiemöglichkeit. Zur Verfügung stehen auch die etablierten Nierenersatzverfahren der Hämodialyse bzw. Peritonealdialyse. Diese Alternativen sind im Vergleich zu einer erfolgreichen Transplantation mit einer höheren Komorbidität sowie einer geringeren Lebenserwartung und -qualität verbunden. Ein wesentliches Ziel der Transplantationsnachsorge muss daher sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um das Transplantatüberleben zu steigern und die bekannten Komorbiditäten und Risikofaktoren nach Transplantation zu reduzieren. In dieser Übersicht beschreiben wir, wie man unter Einbindung der Rehabilitation den Patienten in den unterschiedlichen Phasen des Transplantationsprozesses ein langfristiges und umfassendes Behandlungskonzept anbieten kann, mit dem Ziel einer weiter optimierten Versorgung. Die neuen Elemente beinhalten eine präoperative Vorstellung in einer Rehabilitationseinrichtung (Vorbereitungsrehabilitation), eine Anschlussheilbehandlung nach erfolgter Transplantation und risikoadaptierte Auffrischungsrehabilitationen im Rahmen von stationären Heilverfahren.