Erschienen in:
01.11.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Non-Hodgkin-Lymphome bei Kindern und Jugendlichen
Von der Diagnostik bis zur Nachsorge
verfasst von:
Prof. Dr. J. Ritter
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
In Deutschland beträgt die jährliche Inzidenz der Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) 0,8/100.000 Kinder unter 15 Jahren. Die im Kindesalter vorherrschenden NHL-Formen sind Burkitt-Lymphome, lymphoblastische sowie anaplastische großzellige Lymphome. Häufigstes NHL-Leitsymptom bei Kindern und Jugendlichen sind schmerzlose Lymphknotenschwellungen. Bei malignen Ergüssen oder signifikantem Knochenmarkbefall kann die Diagnose ohne Operation gesichert werden, ansonsten ist ein operativer Eingriff erforderlich. Eine exakte Klassifikation des NHL ist die absolute Voraussetzung für die Wahl der geeigneten Therapieform, denn für die 3 Subgruppen lymphoblastische Lymphome, B-Zell-Lymphome mit komplettem B-Immunphänotyp und anaplastische großzellige Lymphome kommen unterschiedliche Chemotherapiestrategien zum Einsatz, mit welchen ≥80% der Betroffenen überleben. Geheilte ehemalige onkologische Patienten bedürfen einer lebenslangen Nachsorge (Erkennen von Rezidiven bzw. Spätfolgen der Therapie).