Erschienen in:
07.10.2022 | Ösophagusatresie | CME
Ösophagusatresie – ein Überblick
verfasst von:
Dr. med. Carola Hörz, Dr. med. Annekatrin Schulze, Dr. med. Christian Kruppa, Prof. Dr. med. Guido Fitze
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2022
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Zusammenfassung
Die Ösophagusatresie (ÖA) ist eine angeborene Fehlbildung, die als eine Kontinuitätsunterbrechung der Speiseröhre mit oder ohne tracheoösophageale Fistel (TÖF) definiert ist. Sie kann lang- oder kurzstreckig sein. Die Säuglinge werden in den ersten Lebensstunden durch Schluckstörungen, Dyspnoe und schaumigen Speichel vor dem Mund auffällig. Zeigt sich ein federnder Widerstand beim Legen einer Magensonde, sollte zur Bestätigung der Diagnose ein Röntgenbild von Thorax und Abdomen angefertigt werden. Die operative Versorgung erfolgt meist in den ersten 2 bis 3 Lebenstagen. Bei langstreckiger ÖA ist ein mehrzeitiges Vorgehen angezeigt. Bei verschiedenen fehlbildungsspezifischen Besonderheiten sind eine engmaschige Nachsorge und Betreuung auch im Erwachsenenalter notwendig. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über das Krankheitsbild, aktuelle Behandlungsmethoden und die Nachsorge.