Erschienen in:
01.02.2012 | Übersicht
Opioidrezeptoragonisten
Antiepileptika der Zukunft?
verfasst von:
Dr. S. Pirker, C. Baumgartner
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Zur Gruppe der endogenen Opioide gehören β-Endorphin, Metenzephalin, Leuenzephalin und die Dynorphine. Die Vorläuferpeptide der Opioide werden von 3 unterschiedlichen Genen codiert. Durch Spaltung der Vorläuferpeptide entstehen aktive Neuropeptide, die bei hochfrequenter Entladung, z. B. im Rahmen eines epileptischen Anfalls, freigesetzt werden. Sie wirken über prä- und postsynaptisch lokalisierte µ-, δ- und κ-Opioid-Rezeptoren. Die Wirkung der einzelnen Opioide hängt von ihrer unterschiedlichen Affinität und Selektivität für Opioidrezeptoren ab. Ziele dieses Übersichtsbeitrags sind die Darstellung möglicher Rollen dieser Peptide in der Epileptogenese und Überlegungen zum therapeutischen Einsatz von Substanzen, die über Opioidrezeptoren wirken.