Erschienen in:
05.07.2018 | Ovarialkarzinom | Leitthema
Chirurgische Therapie bei peritonealen Metastasen gynäkologischer Primärtumoren
verfasst von:
Dr. Dr. P. Horvath, Prof. Dr. A. Königsrainer
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Prinzip der chirurgischen Therapie peritonealer Metastasen des Ovarialkarzinoms in der Primär- sowie auch in der Rezidivsituation ist die Erreichung einer maximalen Zytoreduktion. Aktuell ist die Addition einer intraperitonealen Chemotherapie nach erfolgter zytoreduktiver Chirurgie kein Standard.
Fragestellung
Darstellung der Daten zur intraperitonealen Chemotherapie beim peritoneal metastasierten Ovarialkarzinom bezüglich des Gesamt- und progressionsfreien Überlebens sowie Morbidität und Mortalität.
Material und Methoden
PubMed-Recherche mit den Suchwörtern: Ovarialkarzinom, Peritonealmetastasen, Zytoreduktion, HIPEC.
Ergebnisse
Randomisiert-kontrollierte sowie auch nichtrandomisiert-kontrollierte Studien zeigen, dass die intraperitonealen Chemotherapie nach maximaler zytoreduktiver Chirurgie in der Rezidiv- sowie auch in der Primärsituation einen Vorteil bez. des Gesamt- und progressionsfreien Überlebens bei insgesamt tolerablen Morbiditätsraten erbringt. Die HIPEC hat keinen Einfluss auf den Beginn einer postoperativen systemischen Chemotherapie.
Schlussfolgerungen
Die komplette Zytoreduktion beim peritoneal metastasierten Ovarialkarzinom ist der wichtigste Prognosefaktor. Die Addition der intraperitonealen Chemotherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse, ist aber bislang nicht etabliert.