Erschienen in:
14.03.2019 | Urolithiasis | Leitthema
Nephrolithiasis und Nephrokalzinose im Kindesalter
verfasst von:
A. Weigert, Prof. Dr. B. Hoppe
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Inzidenz von Nephrolithiasis und Nephrokalzinose im Kindesalter hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Beide Entitäten bedürfen der gewissenhaften Abklärung, da im Kindesalter in bis zu 75 % der Fälle eine zugrunde liegende Erkrankung identifiziert werden kann. Stein oder Nephrokalzinose sind immer nur das erste Symptom einer Erkrankung.
Fragestellung
Epidemiologie, Risikofaktoren für die Entwicklung einer Nephrolithiasis und/oder Nephrokalzinose im Kindesalter sowie Diagnostik und derzeitige Therapieoptionen werden dargestellt. Zusätzlich erfolgt ein Ausblick auf die aktuelle Forschung hinsichtlich zukünftiger Therapeutika.
Material und Methoden
Um einen möglichst vollständigen Überblick über die aktuellen Daten zu gewährleisten, wurde auf elektronische Datenbanken (National Center for Biotechnology Information PubMed), Kongressberichte, Pressemitteilungen und persönlich erworbene Informationen zurückgegriffen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Die Häufigkeiten der Nephrolithiasis und Nephrokalzinose im Kindesalter steigen an. Unbedingt sind die Ursachen für jeden ersten Stein oder jede Nephrokalzinose möglichst zügig zu finden, damit die Patienten frühzeitig behandelt werden können. Da aktuell nicht viele Behandlungsmöglichkeiten existieren, wird die Aussicht auf einige in der Forschung befindliche, vielversprechende, neue Therapieansätze von der Hoffnung getragen, zukünftig Morbidität und Mortalität zu senken sowie die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.