Erschienen in:
10.09.2019 | Pneumologie | Leitthema
Pathogenese der Spondyloarthritiden
Relevanz für die Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. J. Sieper, Prof. Dr. D. Poddubnyy
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Obwohl die Pathogenese der Spondyloarthritiden (SpA) in den letzten Jahren intensiv beforscht worden ist, sind die Konsequenzen für die Therapie eher als gering anzusehen. Für die Zytokine Tumor-Nekrose-Faktor(TNF)-α und Interleukin(IL)-17 gab es zwar Hinweise auf ihre mögliche Rolle für die Pathogenese der SpA, ihre herausragende Rolle konnte aber dann erst durch ihre Inhibition in klinischen Studien gezeigt werden, während andere Erfolg versprechende Targets wie IL‑23 oder auch IL‑6 in klinischen Studien nicht als relevant (zumindest bei der axialen Beteiligung) gezeigt werden konnten. Die Mikrobiota des Darms spielt vermutlich eine wichtige Rolle in der Pathogenese, aber noch nicht für die Therapie der SpA. Schließlich ist die frühzeitige, effektive und langfristige Suppression der Entzündung zurzeit die beste Prävention, um längerfristig Ankylose zu verhindern.