Erschienen in:
01.09.2007 | Schwerpunkt: Herzinsuffizienz
Pathophysiologie der Herzinsuffizienz
verfasst von:
T. Kempf, H. Drexler, Prof. Dr. K.C. Wollert
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 9/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Herzinsuffizienz ist ein klinisches Syndrom und die gemeinsame Endstrecke unterschiedlicher kardialer Erkrankungen. Sie wird von einer Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und des sympathischen Nervensystems begleitet. Aktuelle Forschungsergebnisse rücken maladaptive intrazelluläre Signaltransduktionswege, die verminderte Kapillarisierung des insuffizienten Myokards, eine gestörte Kalziumhomöostase, metabolische Veränderungen, Genpolymorphismen und den programmierten Zelltod in den Mittelpunkt des Interesses. Hierbei mussten tradierte Konzepte zum Beispiel zur Rolle der Hypertrophie aufgegeben werden. So resultiert ein zunehmend komplexes Bild, bei dem Veränderungen auf biochemischer, molekularer, metabolischer und zellulärer Ebene ineinander greifen. Basierend auf diesen neuen Konzepten sollten sich mittelfristig neue Therapieansätze der Herzinsuffizienz ergeben.