Erschienen in:
08.11.2016 | Pflege | CME
Postoperative Tracheotomie
Indikationen, Technik, Ergebnisse
verfasst von:
Dr. H. Mutlak
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Die Zahl der auf Intensivstationen durchgeführten Tracheotomien hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Neben der klassisch chirurgischen Tracheotomie hat sich die perkutane Dilatationstracheotomie (PDT) zum Standardverfahren auf den Intensivstationen entwickelt. Diese kann durch den Intensivmediziner selbst vor Ort bettseitig durchgeführt werden und ist vom Routine-OP-Programm unabhängig. Indikation und Zeitpunkt der PDT haben in den letzten Jahren einen erheblichen Wandel erfahren und stehen auch heute noch im Fokus der Diskussionen. Entscheidend sind jedoch Kenntnisse über die Anatomie, die Beachtung von Kontraindikationen und v. a. die kontinuierliche Visualisierung mithilfe der Bronchoskopie während der Prozedur, die die niedrige Komplikationsrate ausmacht. Auch nach Anlage einer PDT bestehen spezielle Risiken, wie z. B. die Gefahr einer akzidentellen Dislokation. Die Kenntnis des Managements von Komplikationen ist für den intensivmedizinisch tätigen Arzt essenziell.