Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta und Pityriasis lichenoides chronica stellen die klinischen Varianten einer bis heute ätiologisch unklaren, in der Regel selbstlimitierenden Hauterkrankung dar, an der bevorzugt Kinder im Alter von 5–10 Jahren erkranken. Papeln, die charakteristischerweise eine zentrale Nekrose aufweisen, papulovesikulöse Läsionen sowie flache Knötchen mit oblatenförmiger Schuppung erlauben gewöhnlich eine klinische Diagnose. Aufgrund des selbstlimitierenden Verlaufs und überwiegend fehlender subjektiver Beschwerden ist eine abwartende Haltung absolut gerechtfertigt. Die orale Erythromycingabe ist bei Beschwerden und Leidensdruck eine erfolgversprechende Therapieoption.