Erschienen in:
23.06.2022 | Leitthema
Planung des Hüftendoprothesenwechsels
Welche strukturellen Voraussetzungen müssen gegeben sein?
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. med. habil. Wolfram Mittelmeier, Katrin Osmanski-Zenk
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2022
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Zusammenfassung
Umfangreiche Studien- und Registerergebnisse belegen, dass die Häufigkeit von Wechseloperationen je Klinik, aber auch je Operateur, das Outcome in der primären Hüftendoprothetik beeinflussen. Im großen Spektrum der Revisionsendoprothetik ist die Beziehung zwischen Eingriffshäufigkeit und positivem Ergebnis teilweise nachgewiesen. Unbestritten ist, dass mit der Komplexität des Eingriffes und dem Ausmaß von Begleiterkrankungen höhere Anforderungen an kooperierende Disziplinen sowie Ausbildung und Eingriffsfrequenz des Operationsteams bezüglich dieser Wechseleingriffe zu stellen sind. Organisatorisch-strukturelle Aspekte, wie die Verfügbarkeit von spezifischen Revisionsimplantaten und -instrumenten, müssen gewährleistet werden. Im Sinne der Sicherstellung eines Endoprothetikzentrums mit Wechseloperationen muss zunehmend auch die Nachwuchsförderung verschiedener Arbeitsebenen unter Vermeidung höherer Komplikationsrisiken strukturiert organisiert werden.