Erschienen in:
01.08.2006 | Kasuistik
Plötzlicher Tod bei unerkannter rupturierter Eileiterschwangerschaft mit intraperitonealer Blutung
verfasst von:
Dr. M. Strehler, R. Dettmeyer, B. Madea
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 4/2006
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Zusammenfassung
Eine 35 Jahre alt gewordene Frau wurde von ihrem Lebensgefährten tot aufgefunden. Vorausgegangen waren einzig Rückenschmerzen, die der konsultierte Hausarzt mit wiederholten Injektionen eines Lokalanästhetikums (Lidocain) behandelt hatte. Bei der Obduktion dominierte makroskopisch eine massive Blutung in die freie Bauchhöhle, aber auch eine ausgedehnte hämorrhagische Infiltration des Weichteilgewebes im kleinen Becken sowie etwas unilateral betont des rechten Eileiters und Eierstockes. Makroskopisch war ein Embryo nicht auffindbar. Erst die weitere subtile Präparation und nachfolgende histologische Untersuchungen ergaben den zweifelsfreien Nachweis einer Eileiterschwangerschaft mit Ruptur der Eileiterwand als Ursache der plötzlichen und letalen Blutung.