Erschienen in:
27.10.2017 | Pneumonie | Leitthema
Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen
verfasst von:
Dr. med. S. Blaas
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 9/2017
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Zusammenfassung
Die Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie spielt bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen aufgrund der intensiveren immunsuppressiven Therapie eine zunehmende Rolle. Der Mensch ist wahrscheinlich das wichtigste Erregerreservoir. Erkrankungen entstehen wohl aerogen durch Neuinfektionen. Leitsymptome sind Husten, subfebrile Temperaturen und Belastungsdyspnoe. Neben der Bildgebung, insbesondere der hochauflösenden Computertomographie, spielt der Erregernachweis mittels Färbungen oder Molekulargenetik die entscheidende Rolle. Trimethoprim-Sulfamethoxazol (TMP-SMX) ist das wichtigste Medikament zur Therapie. Eine adjuvante Kortikosteroidtherapie wird z. T. empfohlen, der Nutzen ist bei rheumatologischen Patienten aber nicht gut belegt. Bei hochdosierter systemischer Kortikosteroidtherapie oder intensiver kombinierter Immunsuppression empfehlen viele Experten eine primäre Prophylaxe, Mittel der ersten Wahl bleibt auch hier TMP-SMX.