Erschienen in:
07.10.2021 | Pflege | Leitthema
Rehabilitation nach Mehrfachverletzung
verfasst von:
Dr. Stefan Simmel
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 11/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Wiedereingliederung ins soziale und berufliche Umfeld und das Erreichen einer bestmöglichen Lebensqualität ist nach Mehrfachverletzungen oft nur nach einem langwierigen Reha-Prozess zu erreichen und gehört in die Hände erfahrener Ärzte, Therapeuten und Reha-Manager.
Rehabilitationsphasen
Die Rehabilitation nach schweren Unfällen ist von der „normalen“ orthopädischen Rehabilitation nach elektiven Eingriffen abzugrenzen. Die Herausforderungen der Traumarehabilitation erfordern aufeinander abgestimmte Rehabilitationsphasen. Nur so kann das sog. Reha-Loch zwischen der Entlassung aus der Akutklinik und dem Beginn der postakuten Rehabilitation vermieden werden. Ein 6‑Phasen-Modell wird beschrieben. Nach der Akutbehandlung (Phase A) und einer eventuell erforderlichen Frührehabilitation (Phase B) stellt die Phase C der postakuten Rehabilitation besondere Anforderungen an die Rehabilitationseinrichtung. Die Phase D der Anschlussrehabilitation ist etabliert. Die weiterführende Rehabilitation (Phase E) sieht speziell auf die Unfallfolgen abgestimmte Maßnahmen, wie die Schmerzrehabilitation oder tätigkeitsorientierte Verfahren vor. Eine langfristige Nachsorge ehemals schwerverletzter Patienten ist notwendig (Phase F).
Ausblick
Eine Integration von Traumarehabilitationszentren in die bestehenden Traumanetzwerke bleibt das Ziel, um das Outcome zu verbessern.