Erschienen in:
01.08.2004 | Kasuistik
Präaurikuläre Tumore bei einem Kleinkind
Differenzialdiagnose neuroektodermaler Syndrome
verfasst von:
Prof. Dr. W.-H. Boehncke, J. Schultz, R. Kaufmann, F. R. Ochsendorf
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 8/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Neuroektodermale Syndrome sind komplexe Krankheitsbilder, deren Diagnose sich aufgrund ihrer Seltenheit sowie überlappender klinischer Manifestationsformen schwierig gestalten kann.
Fallbericht
Wir berichten über ein 2-jähriges Mädchen, bei dem neben bilateralen hautfarbenen Präaurikularanhängen eine Fistelgangöffnung der rechten Wange, eine Gesichtsasymmetrie und ein Limbusdermoid des rechten Auges auffielen. Diese Befundkonstellation ist charakteristisch für das Goldenhar-Syndrom. Nach Exzision der Präaurikularanhänge und der Fistel sowie einer Keratoplastik verlief die weitere körperliche Entwicklung des Mädchens altersentsprechend.
Schlussfolgerung
Die exakte Diagnose eines neuroektodermalen Syndroms erleichtert die Identifikation assoziierter Symptome. Die rechtzeitige operative Therapie derselben ist geeignet, der Entwicklung ggf. drohender funktioneller Störungen bei den Betroffenen vorzubeugen.