Erschienen in:
01.04.2014 | Originalien
Praktische Studentenausbildung in der Urologie
Einsatz von studentischen Tutoren und Simulatoren
verfasst von:
Dr. S.C. Schmid, P.O. Berberat, J.E. Gschwend, M.E. Autenrieth
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die praktische Ausbildung von hohen Studierendenzahlen ist insbesondere für „kleine“ Fächer wie die Urologie eine Herausforderung. Ein Lösungsansatz ist der Einsatz von studentischen Tutoren („peer teaching“) sowie von Simulatoren. Diese Mittel wurden bei der Neustrukturierung des Praktikumstages der urologischen Klinik der Technischen Universität München eingesetzt.
Material und Methoden
Im Zeitraum vom Wintersemester 2007/2008 bis zum Sommersemester 2011 nahmen durchschnittlich je 116 Studierende am Praktikumstag teil. Dabei wurde die Akzeptanz im Verhältnis zu den eingesetzten Ressourcen und dem Betreuungsverhältnis vor und nach Neustrukturierung untersucht.
Ergebnisse
Nach Neustrukturierung des Praktikumstages 2008/2009 zeigt sich eine Verbesserung in allen abgefragten Kategorien. So stieg sich die durchschnittliche Gesamtbewertung von der Schulnote 2,2 im Studienjahr 2008 auf 1,45 im Studienjahr 2011; insbesondere im Bereich „Praktisches Arbeiten“ konnte eine deutliche Verbesserung erreicht werden (2011: 1,55 vs. 2008: 2,85).
Schlussfolgerung
Der Einsatz von studentischen Tutoren und Simulatoren in der praktischen Ausbildung ist ein sinnvolles Mittel, das eine intensivere Betreuung von Studierenden ermöglicht und zu erhöhter Zufriedenheit und subjektivem Lernerfolg führt. Auch der gezielte Einbezug von Pflegekräften im Sinne der interprofessionellen Ausbildung zeigt hohe Akzeptanz. In der Urologie können so zentrale Basisfertigkeiten allen Studierenden praxisnah vermittelt werden.