Erschienen in:
31.08.2018 | Prostatakarzinom | Industrieforum
Personalisierte Medizin in der Uroonkologie
verfasst von:
Petra Kittner
Erschienen in:
Uro-News
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Ausgabe 9/2018
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Auszug
_ Durch die im Rahmen der personalisierten Medizin erforderliche präzise Stratifikation der Patienten wird die Pathologie als Therapielotse immer wichtiger. Die uropathologische Routinediagnostik stehe allerdings bislang noch am Anfang, wie Prof. Glen Kristiansen, Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Bonn, berichtete. Bei 20 % der Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom findet man Mutationen in Genen, die für die DNA-Reparatur wichtig sind, zum Beispiel BRCA1 oder BRCA2 („breast cancer“ 1 oder 2) [Fong PC et al. N Engl J Med 2009; 361(2): 123-34]. Für diese Patienten bedeuten PARP-Inhibitoren (Poly[ADP-ribose]-Polymerase-Inhibitoren) eine aussichtsreiche Behandlungsoption. Verschiedene Studien haben weiterhin gezeigt, dass es distinkte molekulare Gruppen von Urothelkarzinomen gibt, die zukünftig therapeutisch relevant sein werden. Die Testung des „programmed death ligand 1“ (PD-L1) ist in der Urologie bislang jedoch noch nicht fest etabliert, obwohl sie bei anderen Entitäten bereits fest zur Routine gehört. …