06.11.2022 | Prostatakarzinom | CME
Positronenemissionstomographie in der Onkologie
Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 12/2022
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Die Positronenemissionstomographie (PET) ist ein sensitives Bildgebungsverfahren, mit dem sich nichtinvasiv Stoffwechselprozesse und molekulare Zielstrukturen charakterisieren lassen. Die PET ist zu einem integralen Bestandteil onkologischer Diagnostik geworden und wird zunehmend als Werkzeug für die Steuerung onkologischer Therapien eingesetzt. Beispielsweise hat das Ergebnis einer PET direkten Einfluss auf eine Eskalation oder Deeskalation der Therapie von Hodgkin-Lymphomen oder kann im Falle von Lungenkarzinomen die Zahl unnötiger operativer Eingriffe reduzieren. Die PET-Bildgebung stellt damit einen unverzichtbaren Baustein personalisierter Therapien dar. Die Entwicklung von Tracern für spezifische Oberflächenstrukturen bietet darüber hinaus vielversprechendes Potenzial für die Diagnostik und – gekoppelt an therapeutisch nutzbare Nuklide – auch für Therapien. Ein Beispiel sind Radioliganden des prostataspezifischen Membranantigens, die bei Prostatakarzinomen Anwendung finden.