Erschienen in:
01.07.2003 | Originalien
Prostatakarzinomdiagnostik durch Ultraschallelastographie
Vorstellung eines neuartigen Verfahrens und erste klinische Ergebnisse
verfasst von:
Dr. H.-J. Sommerfeld, J. M. Garcia-Schürmann, J. Schewe, K. Kühne, F. Cubick, R. R. Berges, A. Lorenz, A. Pesavento, S. Scheipers, H. Ermert, J. Pannek, S. Philippou, T. Senge
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 7/2003
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Zusammenfassung
Früherkennungsmaßnahmen haben im letzten Jahrzehnt zu einer verbesserten Prostatakarzinomdetektion geführt. Dies ist einerseits auf ein gestiegenes Krankheitsbewusstsein und andererseits auf eine verbesserte Diagnostik zurückzuführen. Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist gegenwärtig der wichtigste diagnostische Parameter. Der transrektale Ultraschall konnte im Gegensatz dazu die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, ein System zu entwickeln und klinisch zu erproben, das es erlaubt, die Ultraschallelastographie hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten in der Prostatakarzinomdiagnostik zu beurteilen.
Eine rechnergestütze Aufarbeitung von hochfrequenten Ultraschallsignalen, die an einem handelsüblichen Ultraschallgerät mit technischen Modifikationen abgegriffen wurden, erlaubte uns eine erste klinische Evaluation. Die durchgeführten Untersuchungen an Patienten konnten zeigen, dass die Elastographie die Lokalisation und Ausdehnung eines Prostatakarzinoms genauer erfasst als es mit dem konventionellen Ultraschall möglich ist. Das gewählte Abbildungsverfahren nutzt eine unterschiedliche Gewebeelastizität zwischen Tumor und normalem Gewebe und erkennt auch Tumoren, die im B-Bild iso- oder hyperechoisch zur Darstellung kommen.