Erschienen in:
14.02.2019 | Prothetik | Standards in der Unfallchirurgie
Exoprothesenversorgung der oberen Extremität
verfasst von:
Dr. med. S. Benner, O. Tepper, K. Horas, C. Reimertz, R. Hoffmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Auch wenn durch die exoprothetische Versorgung nach Verlust einer Hand oder eines Armes bisher keine befriedigenden anatomischen und funktionellen Ergebnisse zu erzielen sind, so gibt es aktuell vielversprechende Ansätze, die Extremitätenfunktionen nachzuahmen und eine Gebrauchsfähigkeit herzustellen. Myoelektrische, multiartikulierende Prothesen mit ihren verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten wie „Mustererkennung“ und „Gedankensteuerung“ erlauben mittlerweile eine Vielzahl an Griffmustern und Griffformen, die eine intuitive Handhabung ermöglichen. Auch weiterentwickelte operative Techniken wie „targeted muscle reinnervation“ (TMR), Endo-Exo-Prothetik sowie plastische Deckungsmöglichkeiten führen zu einem entscheidenden Fortschritt der Prothesenversorgung. Die intensive Betreuung in einem konstanten Team aus Ärzten, Orthopädietechnikern und Therapeuten ist neben der Wahl der geeigneten Prothese unabdingbar, um eine zufriedenstellende Versorgung des Betroffenen erreichen zu können.