Erschienen in:
01.02.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Proximale extraartikuläre Tibiafraktur
verfasst von:
Dr. G. Konrad, N. Südkamp
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Bei der Versorgung proximaler extraartikulärer Tibiafrakturen können neben dem oftmals ausgeprägten Weichteilschaden insbesondere die speziellen biomechanischen Bedingungen der proximalen Tibiaregion eine Herausforderung darstellen. Für die operative Versorgung stehen verschiedene Osteosyntheseverfahren zur Verfügung. Der Fixateur externe empfiehlt sich insbesondere als Notfall- und Kurzzeitimplantat zur temporären Stabilisierung von Frakturen mit höhergradigem Weichteilschaden. Die Marknagelosteosynthese stellt bei korrekter Durchführung ein minimal invasives, aber technisch anspruchsvolles Verfahren zur Versorgung der proximalen Tibiafraktur dar. Winkelstabile Implantate zur Plattenosteosynthese wie z. B. das „less invasive stabilization system“ (LISS) erfüllen die Forderungen einer schnellen Montage, eines weichteilschonenden Operationsverfahrens und einer hohen biomechanischen Stabilität. Die Inzidenz von Achsfehlstellungen und Instabilitäten mit verzögerter Heilung kann durch die Verwendung dieser neuartigen Implantate verringert werden.