Erschienen in:
01.08.2003 | Schwerpunkt: Gerontopharmakologie
Psychopharmakotherapie im höheren Lebensalter
verfasst von:
Prof. Dr. G. Adler
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2003
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Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren wurden durch die Einführung moderner, gut wirksamer und verträglicher Psychopharmaka große Fortschritte in den Therapiemöglichkeiten für die psychischen Erkrankungen des höheren Lebensalters erzielt. Diese Fortschritte haben sich jedoch bislang erst teilweise in der allgemeinen Praxis der Psychopharmakotherapie älterer Patienten niedergeschlagen. Ältere psychisch kranke Patienten werden noch häufig mit schlecht verträglichen, neben- und wechselwirkungsträchtigen Psychopharmaka behandelt—mit der Folge schwerwiegender Komplikationen wie z. B. Stürze und Delirien. Im vorliegenden Beitrag werden einige allgemeine Gesichtspunkte der Psychopharmakotherapie im Alter erörtert, außerdem werden für die wichtigsten Substanzklassen von Psychopharmaka—Antidepressiva, Antipsychotika, Benzodiazepine, Phasenprophylaktika und Antidementiva—detailliert die Verhältnisse bei der Behandlung älterer Patienten dargestellt und Therapieempfehlungen gegeben.