Erschienen in:
01.02.2011 | Originalien
Qualitätsmanagement in kinder- und jugendärztlichen Praxen
Stand der Einführung in Deutschland
verfasst von:
Dr. W. de Cruppé, B.H. Nguyen, N. Weissenrieder, D. Ewald, M. Geraedts
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 2/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bis Ende 2009 mussten die vertragsärztlichen Praxen in Deutschland ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement (QM) eingeführt haben. Die Untersuchung erhebt den Stand der Einführung in kinder- und jugendärztlichen Praxen zum Herbst 2008.
Stichprobe
457 (75%) von 611 Kinder- und Jugendärzten einer zufallsgezogenen Stichprobe nahmen teil.
Methode
Mit einer querschnittlichen Beobachtungsstudie wurden per Fragebogen 50 Qualitätsmerkmale erhoben und varianzstatistisch mittels χ2-Tests analysiert.
Ergebnisse
420 (92%) der Kinder- und Jugendärzte haben begonnen, ein QM einzuführen. Qualitätsmerkmale zur Praxissicherheit werden im Alltag bisher am häufigsten umgesetzt, am seltensten Qualitätsmerkmale zur Patientenorientierung. Praxisart und Niederlassungsdauer weisen einzelne, der Typ des QM-Systems nur geringe Unterschiede bei der Umsetzung der Qualitätsmerkmale auf. Praxen ohne QM zeigen bei fast der Hälfte der Qualitätsmerkmale signifikant niedrigere Umsetzungsgrade als Praxen mit bereits eingeführtem QM.
Schlussfolgerung
Kinder- und jugendärztliche Praxen führen QM ein. Es erhöht die Umsetzung prozessbezogener Qualitätsmerkmale.